Ein 300 Jahre altes Cello steht im Mittelpunkt dieses Projektes: Gebaut wurde es 1723 vom Geigenbaumeister David Tecchler in Rom, einem nach Italien ausgewanderten Deutschen, der als einer der wichtigsten Vertreter der Römischen Geigenbau-Schule gilt. Das Instrument entstand zur gleichen Zeit wie die Solosuiten von Johann Sebastian Bach und war Teil der Musikgeschichte der letzten 300 Jahre bis heute. Allein in den Händen seines jetzigen Besitzers war es an mehr als 40 Uraufführungen beteiligt. Zum 300. Geburtstag des Instruments wird ein Konzertprogramm zusammengestellt, das den Zuhörern eine musikalische Zeitreise bietet. Das Programm setzt sich aus Solowerken aus vier Jahrhunderten zusammen sowie aus einem neuen, für diesen Anlass von  der koreanischen Komponistin Gitbi Kwon geschriebenes Werk, das zur Zeit der Aufführung als der neueste Beitrag in der Literatur des Instruments gelten soll. Gleichzeitig wird der musikalische Teil durch anekdotische Geschichten begleitet, die einen Einblick in die Beziehung zwischen Musiker und Instrument verschaffen.